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Es werden Posts vom Februar, 2013 angezeigt.

Katrin Gerlof "Teuermanns Schweigen"

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-->Ich liebe Bücher und bewundere jeden, der die Gabe besitzt, ein gutes zu schreiben. Ganz genau kann ich mich deshalb an den Tag erinnern, als ich mal wieder meinen Tagesfrust in einem Kaufrausch ertränken wollte. Der Ort meiner Wahl: Dussmann – der Bücherkonsumtempel schlecht hin. Ich streife dort also so durch die Gänge, bleibe an diesem Regal stehen, mal an jenem. Plötzlich entdecke ich auf einem der Büchertische einen Namen, den ich kenne. Kathrin Gerlof steht da. Und ich nehme das Buch in die Hand und denke „Das gibt es doch nicht, hat sie es also wirklich gemacht und ein richtiges, echtes Buch geschrieben.“ Und „Hey, ich kenne ein Schriftstellerin!“. Dabei fühlte ich einen Stolz, als hätte ich das Buch selbst geschrieben. Das Buch war „Teuermanns Schweigen“. Ich habe es sofort gekauft und seit dem viele Male verschenkt. Kathrin Gerlof kann schreiben, mit großer Wahrscheinlichkeit alles, was es zu schreiben gibt. Ich habe von ihr Artikel gelesen, kurze Werbetexte

Johanna Adorján "Eine exklusive Liebe"

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Im Herbst 1991 setzen Vera und Istvan ihrem Leben ein Ende. Alles ist organisiert, der Hund bei den Nachbarn, Päckchen mit Geschenken für Kinder, Enkel, Freunde stehen hübsch verpackt auf dem Wohnzimmertisch. Gemeinsam mit dem Brief, der genau so, wie es das praktische Handbuch "Final Exit" vorgibt, darauf hinweist, dass kein Gewaltverbrechen vorliegt, sondern ein Doppelselbstmord. Die Enkelin Johanna Adorján geht der Geschichte dieses ungewöhnlichen Todes nach. Vera und Istvan waren ihre Großeltern. Ungarische Juden, die in Dänemark lebten. Von den Wirren des Jahrhunderts hatte es sie dorthin verschlagen. Dort lebten sie seit 1956, dort liebten sie sich. Ob sie auch glücklich wurden, bleibt unklar. Zu verschwiegen, zu verschlossen waren die beiden. Die Geschichte einer Familie, die Geschichte einer Liebe, die Geschichte der Enkeltochter auf der Suche nach sich selbst, nach ihrer Identität. Es ist in der Tat ein bewegendes Buch und wurde von vielen gelobt. Mich läßt es de

Suits - Goddamn hot!

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Wenn man Grippe hat, bleibt einem nichts weiter übrig, als es drei Tage über sich ergehen zu lassen. Nebenbei kann man wahlweise ein Buch lesen oder Serien gucken. Wann hat man dazu sonst schon Zeit, eine ganze Staffel am Stück zu schauen?! Ich habe genau das einfach gemacht. Lesen war auch viel zu anstrengend. Es ist kein Geheimnis, ich steh auf Männer in gut sitzenden Anzügen. Insofern war es nur folgerichtig, mich mal ausgiebig der US-Serie "Suits" zu widmen. Was man da geboten bekommt, ist äußerst erfreulich. Harvey und Mike sind eigentlich immer sehr hübsch anzusehen, selbst wenn sie nur T-Shirt oder Cardigan tragen. Davon kann man sich hier überzeugen:  Suits Trailer Es handelt sich um die... was? ... tausendste Anwaltsserie? Die braucht ja eigentlich kein Mensch. Stimmt. Die Fälle sind auch ziemlich unwichtig. Harvey Specter (schon der Name ist Programm) ist der Closer, der beste in New York. Er ist arrogant, smart, wortgewandt, erfolgreich. Und süß! Die ganze

J.R.R. Tolkien "Das Silmarillion"

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Gerade läuft im Kino Peter Jacksons "Hobbit". Der Hobbit erzählt quasi die Vorgeschichte zum "Herrn der Ringe". Da liegt es nahe, noch ein Stück weiter zurück zu gehen und herauszubekommen, wie Tolkien sich seine ganze Märchenwelt gedacht hat. Niedergeschrieben hat er das alles im "Silmarillion". Wen schon immer interessiert hat, woher Galadriel oder Elrond stammen, wie alt sie eigentlich so sind, was es mit den drei Ringen auf sich hat, der bekommt hier die Antwort. Das Silmarillion beginnt mit der Erschaffung der Welt und den Wesen, die diese beherrschen bzw. bevölkern. Es gibt Auskunft über die Kultur, die Sprache, die Religion. Wir erfahren, wie Sauron zu Sauron wurde und wie Morgoth ihm alles Böse lehrte. Es ist über die Geschichte Aragorns (39. Erbe von Isildur) Vorfahren zu lesen, darüber warum Elben und Zwerge sich nicht grün sind und was damals in Moria wirklich geschah. Wer Spaß am "Herren der Ringe" hatte und das Drumherum immer scho