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Marisha Pessl "Die alltägliche Physik des Unglücks"

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Die SZ ist Schuld! "Dieses Buch ist wunderbar" lautet deren Einschätzung, also habe ich Pessls 700-Seiten Werk mitgenommen. Dieser Satz bleibt mir bis zum Ende ein großes Rätsel. Erst beim zweiten Mal lese ich "Die alltägliche Physik des Unglücks" ganz. Der ersten Versuch scheitert vor Seite 75, dem ersten Auftritt von Hannah Schneider. Bis dahin muss man sich nämlich durch Berge von Fußnoten und Zitaten aus realen und erdachten Büchern quälen, wiedergegeben von der pubertierenden Blue. Eigentlich mag ich es ganz gern, mit Querverweisen angefüttert zu werden (siehe Pelewin, Das heilige Buch der Werwölfe) aber doch nicht so. Langweilig, langweilg und abermals langweilig. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Autorin hier mal beweisen will, was Graduates von Phi Beta Kappa so alles drauf haben. Mit der Lehrerin Hannah Schneider tauchen auch noch ein paar andere Figuren auf, die Bluebloods (was für ein Wortspiel mit dem Namen der Heldin...) und es entwi...
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Trudi Canavan, "Sonea-Bücher" (Die Gilder der Schwarzen Magier (1-3) und Sonea (1-3) Wie oft bin ich an diesen Büchern vorbei gegangen. Am Zeitungskiosk, in der Buchhandlung um die Ecke, auf Reisen. Überall waren die Cover mit der Magierin im schwarzen, roten oder blauen Mantel zu sehen. Ich habe oft widerstanden. Nachdem ich die elf Bände "Legend of the Seeker" beendet hatte, brauchte ich neuen ablenkenden Lesestoff. Und dann fiel mir Trudi Canavan in die Hände. Für mich etwas erstaunlich taucht Canavan mit ihren Sonea-Büchern nicht in der TOP 100 auf. Dabei ist ihre Geschichte durchaus mit den Welten und Ereignissen von Brooks, Goodkind oder Sanderson vergleichbar. Mich haben die drei Bände der "Gilde der Schwarzen Magier" durchaus gefesselt. Die Sonea-Bände allerdings habe ich dann eher der Vollständigkeit halber gelesen. Sonea ist in allen 6 Bänden eine der Hauptfiguren. In den ersten 3 Bänden wird geschildert, wie sie zu einer starken M...

Terry Brooks "Die Legende von Shannara" Band 1 und 2

Reingefallen. Auf der Liste der 100 besten Fantasy und Science Fiction-Romane steht Terry Brooks „The sword of Shannara“. Auf der Suche nach dem E-Book habe ich aber „Die Legende von Shannara“ runtergeladen. Dabei handelt es sich um einen der Nachfolgeteile, die gerade auf dem Markt sind. Der 2. Teil ist im Oktober 2012 in Deutschland erschienen. „The sword of Shannara“ soll ein Genreklassiker sein. Nun, vielleicht werde ich den auch noch lesen, wenn er in der deutschen Übersetzung erscheint. Zu den beiden Legenden-Büchern kann ich nur eingefleischten Fantasy-Fans raten, die gerade nichts Anderes zu lesen haben. Viel Neues gibt es da nämlich nicht zu entdecken. Es gibt eine Barriere die fällt (hatten wir schon in „Legend of the Seeker“). Geschützt hat diese bislang Menschen, Elfen, Spinnen und Echsen (Grundinventar von Fantasy-Geschichten) vor der Außenwelt, die sich in einer Art Endkampf selbst vernichtet hatte. Übrig geblieben sind dort Gift, Ödnis, Mutanten und um das Überleben kä...

Rebecca Miller "Pippa Lee"

Es gibt ein paar Stellen im Buch, die sind wirklich schön beobachtet. Dazu zähle ich die Begebenheiten aus Pippas Kindheit (die medikamentenabhängige/drogenabhängige Mutter und ihr irrsinnige Liebe zu Pippa) und aus der Ehe mit dem viel älteren Verleger. Warum der Leserin als vermeintliches Zeichen des Unwohlseins in Pippas Leben allerdings das Schlafwandeln zugemutet werden muss und warum wir über die "wilden" ersten Sexerfahrungen (Sado-lesbische Drogenerfahrungen, die problemlos nach der Begegnung mit der großen, echten Liebe hinter sich gelassen werden) lesen müssen, erschließt sich nicht. Das ist sowas von abgedroschen und langweilig, dass man versucht ist, das Buch einfach wegzulegen. Dann allerdings würde man ein paar Wendungen verpassen... also doch weiterlesen...

David Nicholls "Ewiger Zeiter"

Während ich "Zwei an einem Tag" ganz entzückend fand, war "Ewiger Zweiter" langweilig. Tatsächlich kam ich mir vor wie in einer Zweitverwertung. Ein wenig Notting Hill, 4 Hochzeiten und ein Todesfall, eine Prise Hochzeit meines besten Freundes und ganz viel tatsächlich Liebe... Wer die Filme gern gesehen hat, kann sich sicher auch mit dem Buch anfreunden. Andererseits warum nicht gleich das Orginal sehen...