"Alles über Sally" oder warum die Ehe kein Ponyhof ist
Der Ausgangspunkt der Geschichte um das Ehepaar Sally und Alfred ist ein Einbruch. Beide sind gerade zum Wanderurlaub in England, da bricht jemand in ihr Wiener Haus ein. Während Sally sich beherzt den entstandenen Problemen stellt (Aufräumen, Wände streichen, Verluste bei der Polizei melden), entdeckt Alfred die Ängstlichkeit. Sicher fühlt er sich nicht mehr. Im Laufe der Geschichte stellt man fest, dass er gut daran tut. Denn Sally ist ein echtes Lebeweib. Was Alfred nicht mehr an Tatendrang in der Beziehung aufbringen kann, lebt sie anderswo aus. Sie beginnt eine Affäre mit dem Mann der gemeinsamen Freundin. Das tut ihr gut, sie fühlt sich lebendig. Alfred hütet in der Zwischenzeit das Haus und pflegt seinen Thrombose-Stützstrumpf. Am Ende kommt Sally dennoch zu ihrem wartenden Ehemann zurück. Soviel sei verraten. Warum und wieso muss man selbst erlesen. Am Anfang fühlt man sich an Alan Bennets "Cosi fan tutte" erinnert. Da ist es nach 30 Jahren Ehe und einem Einbru...