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Es werden Posts vom Mai, 2013 angezeigt.

Ally Condie "Die Auswahl Cassia & Ky"

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In der Buchhandlung findet man Ally Condies Buch "Die Auswahl" wahrscheinlich bei den Jugendbüchern oder den Bestsellern. Stimmt beides. Condie hat ihre Geschichte für die Erwachsenwerdenden geschrieben. Sie beginnt an Cassias 17. Geburtstag. Dem Tag, an dem ihr die "Gesellschaft" mitteilt, mit wem sie verpaart wird. Man kann sich seinen Partner nämlich nicht einfach selbst aussuchen und frei entscheiden, wann man wen küßt und mit wem man sein weiteres Leben verbringen wird. Ebensowenig kann man sich allein aussuchen, welchen Beruf man später ausüben wird oder wann das eigene Leben zu Ende ist. Auch der Tod ist in jener Welt schon vorbestimmt. Ist der 80. Geburtstag da, löst sich alles auf. In Cassias Fall wird ihr bester Freund zum Lebenspartner bestimmt. Ein Grund zur Freude. Nur als sie am Abend den Microchip mit allen weiteren Informationen lesen will, erscheint nicht das Bild von Xander, sondern das von Ky. Einem adoptierten Jungen aus der Nachbarschaft. Cas

Diana Gabaldon "Feuer und Stein"

  Weiter geht es mit meinem TOP 100-Projekt der besten SF- und Fantasy-Literatur . Das ist der Moment, an dem ich etwas eingestehen muss: Ja, ich habe Liebesromane gelesen, am liebsten "Julia" und "Baccara" aber auch alle möglichen Arztromane. Die habe ich ungefähr genauso verschlungen, wie Jugendromane in denen Pferde vorkamen und Krimis. Von all diesen Leseleidenschaften habe ich mich in den letzten 25 Jahren verabschiedet. Nun hat mich aber mein Leseprojekt wieder in diese Gefilde geführt. "Feuer und Stein" ist der erste Teil der Highländer-Saga von Diana Gabaldon und Platz 89 auf der oben genannten Liste. Das Buch war so erfolgreich, dass inzwischen viele weitere Teile nachfolgten. Kein Wunder. Das Buch  hat alles, was man sich an guter Unterhaltung so wünscht. Eine schöne Kulisse (neulich durfte ich beim Friseur einem Gespräch lauschen, in dem es um die Reise von zwei Frauen an die Orginalschauplätze ging...), ein packendes, weil schönes und st

Helmut Krausser "Schmerznovelle"

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Helmut Krausser hat eine Kolumne in der Zeitschrift "bücher". Er wiederentdeckt dort Klassiker. Ich lese die sehr gern, weil sie klug und gewitzt ist. Außerdem läuft er nicht dem feuilletonistischen Geschmack hinterher. Gerade neulich hat er Gaiton Gasdanow, der wochenlag Kritikerliebling gewesen ist, in der Luft zerfetzt. Herrlich. Tom Tykwer nannte das Büchlein "das beste Krimipornomelodram aller Zeiten". Soweit würde ich nicht gehen, aber ob man nicht lieber die "Schmerznovelle" anstatt "Shades of Grey" lesen sollte, diese Frage stelle ich schon in den Raum. Ein Arzt macht an einem idyllischen Fleckchen in den Bergen Urlaub. Dabei trifft er auf Johanna Maria Palm. Ist es am Beginn medizinisches Interesse und der Ehrgeiz, einen offenbar aussichtslosen Fall zu lösen, verstrickt er sich sehr schnell in Johannas erotische Spiele. Aber sind das tatsächlich Spiele oder ist es doch bitterer Ernst, was ist Realität und was Erdachtes? Auf der Suc

James Frey "Das letzte Testament der Heiligen Schrift"

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Diese Buch ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert.   Erwirbt man die Printausgabe im Buchhandel bekommt man gleich den Zugangscode für das E-Book dazu. Mir hat das gefallen. Bin ich zu Hause bevorzuge ich die papierne Variante. Unterwegs allerdings ist die elektronische Version einfach praktischer. In meiner Handtasche, vom Liebsten eh gern als Mary-Poppins-Tasche bezeichnet, gibt es schnell Eselsohren oder Schlieren. Nicht schön. Auf Seite 7 gibt es die nächste Überraschung. Die deutsche Übersetzung stammt nicht von einem Autor sondern gleich von 13 Schriftstellern. So unterschiedliche Stimmen, wie die von Juli Zeh, Harry Rowohlt, Gerd Haffmans, Alexa Henning von Lange, Tina Uebel oder Clemens J.Setz finden sich darunter. James Frey hat jedem Kapitel im Buch eine Person zugeordnet. Jede von ihnen erzählt eine Episode aus dem Leben der Hauptperson Ben. Was im Orginal James Frey allein meistern musste, jedem Abschnitt einen eigenen Ton zu geben, übernehmen in der Übersetzung di

Nachgeholter Anfang meiner Blogerei: Entenbrust mit Fenchel und Orangen

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Für meinen Blog gab es nicht den einen Tag, an dem ich mir überlegt habe: so jetzt mache ich auch bei diesem Internettagbuch mit. Es gab unterschiedliche Ideen, die in meinem Kopf herumschwirrten. Eine davon war das Internetprojekt von Julie Powell. Die veröffentlichte ihre täglichen Kochexperimente im Netz. Sie kochte alle 524 Rezepte aus Julia Childs Buch "Mastering the Art of French Cooking" nach und wie das so mehr oder weniger gut funktionierte. Man kann sich das in dem Film "Julie & Julia" ansehen, wenn man mag. Außerdem lieh mir Moni Donsbach ihre wunderbaren französichen Kochbücher aus. davon vielleicht später noch mehr. Hier aber erst einmal das erste Foto und Rezept für meinen Lebens.Art.Blog, das ich dann aber doch gar nicht veröffentlicht habe. Gerade aus Frankreich zurück, will ich es nun gern nachreichen.  Zutaten für 4 Personen: 1 Entenbrust 1 große Fenchelknolle 1 Orange schwarze Oliven Salz, Pfeffer, frischen Thymian, Olivenöl T

Sous les Canniers

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Ein Ort an dem alle guten Dinge zusammenkommen, ist das Chambre d´Hôtes „Sous les Canniers“. Hier gibt es kein schlechtes Wetter, die Luft duftet mal blumig, mal würzig. Die Zikaden geben den Ton an. Hier kann man wandern, sich in die Sonne legen oder im Schatten treiben lassen. In der Nähe von Avignon, unweit von L´Isle-sur-la-Sorgue gibt es dieses Kleinod, in dem sich jeder Urlaub paradisisch anfühlt. Charly und Moni Donsbach haben viel Arbeit, Schweiß, Kraft und natürlich auch Geld investiert. Entstanden ist ein glücklicher Ort. Das Grundstück liegt an einem Hang, so wie auch das Haus. Mit 4 Appartments ist die Gästeschar überschaubar, man wird nie um seine Ruhe gebracht. Das gibt es so natürlich häufig in Südfrankreich. Besonders ist   „Sous les Canniers“ durch den fabelhaften Stil der Donsbachs geworden. Wahrscheinlich ist kein Trödelmarkt der Region vor ihnen sicher. Immer wieder bringen sie schöne, alte, nützliche und nutzlose Dinge von ihren Besuchen mit. Es ist wie