Diana Gabaldon "Feuer und Stein"

 

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Das ist der Moment, an dem ich etwas eingestehen muss: Ja, ich habe Liebesromane gelesen, am liebsten "Julia" und "Baccara" aber auch alle möglichen Arztromane. Die habe ich ungefähr genauso verschlungen, wie Jugendromane in denen Pferde vorkamen und Krimis. Von all diesen Leseleidenschaften habe ich mich in den letzten 25 Jahren verabschiedet.

Nun hat mich aber mein Leseprojekt wieder in diese Gefilde geführt. "Feuer und Stein" ist der erste Teil der Highländer-Saga von Diana Gabaldon und Platz 89 auf der oben genannten Liste. Das Buch war so erfolgreich, dass inzwischen viele weitere Teile nachfolgten. Kein Wunder. Das Buch  hat alles, was man sich an guter Unterhaltung so wünscht. Eine schöne Kulisse (neulich durfte ich beim Friseur einem Gespräch lauschen, in dem es um die Reise von zwei Frauen an die Orginalschauplätze ging...), ein packendes, weil schönes und starkes Liebespaar, das natürlich unglaublich schwierige Umstände zu bezwingen hat. Dabei fließt viel Blut, wird gemordet, gesoffen, geprügelt und im Anschluss anständig in den Armen gelegen. Bei der Kälte, die da in den Bergen herrscht, verstehe ich es, wenn man sich gemeinsam unter den Mantel kuscheln und sich ordentlich aneinander reiben muss. Oder im Sommer. Wer läßt schon gern einen Heuhaufen stehen, wenn man nicht weiß, ob man am nächsten Tag im Verlies landen wird. Also für mich ist das total nachvollziehbar :-)

"Feuer und Stein" ist eines von diesen Büchern, von dem ich quasi aufgesogen wurde. Für Feingeiste ist das natürlich nichts. Es ist auch nur mäßig emanzipatorisch. Aber es macht richtig Laune. Schon mal für den Sommer (der kommt ganz, ganz bestimmt) hinlegen. Liest sich aber auch im Regen bei einer Tasse Tee prima. Wenn Euch der Einband peinlich ist, kann man ja einfach einen Schutzumschlag drum machen! Es lohnt sich.

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